Wie schütze ich meine Katze und mein Hund vor Zecken? Tierarztpraxis Dr. med. vet. Wendler. Zürich
Wie schütze ich meine Katze und mein Hund vor Zecken? Tierarztpraxis Dr. med. vet. Wendler. Zürich
THEMA: HAUSTIERE / ZECKEN

So schützen Sie Ihr Haustier vor Zecken

So schützen Sie Ihr Haustier vor Zecken

So schützen Sie Ihr Haustier vor Zecken

Sowohl Menschen als auch ihre Haustiere können sich durch Zecken­stiche mit Borreliose und Früh­sommer-Meningoenz­ephalitis (FSME) in­fizieren. Beide Krank­heiten treten bei Hunden und Katzen zwar nur selten auf, trotz­dem sind Zecken­stiche auch für Haus­tiere gefährlich. Denn Zecken sind Über­träger von Krank­heiten. Als direkte Folge des Zecken­stichs können nämlich Infektionen und Aller­gien wie Anaplas­mose (ein Befall der Blut­zellen) und Babesiose (Infektions­krank­heit der roten Blut­zellen) ausgelöst werden. Deshalb sollten Sie Ihr Haustier – neben der regelmässigen Entwurmung und des Impfens – auch gegen Zecken schützen.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Ihren Hund und Ihre Katze vor Zecken zu schützen, beispielsweise:

Zeckenhalsbänder

Zecken­hals­bänder enthalten einen Wirkstoff, der langsam freigesetzt wird und unter anderem neben Zecken auch Flöhe und Leish­maniose über­tragende Mücken abwehren kann. Das Zeckenhalsband wird dem Hund um den Hals gelegt, ähnlich wie ein Hals­band. Der Wirkstoff bietet, abhängig des Parasiten, mehrere Monate Schutz.

Spot-on-Präparate

Diese Präparate werden Ihrem Haus­tier im Nacken auf­ge­tragen, nachdem die Haare ge­scheitelt worden sind. Bei der Anwendung dieser Präparate wird der Wirk­stoff über die Haut auf­ge­nommen und im Körper verteilt. In der Regel sollte ein Spot-on-Präparat alle 4 Wochen erneut im Nacken auf­ge­tragen werden.

Tabletten

Neben den Zecken­hals­bändern und den Spot-on-Präparaten existieren noch Tabletten, die dem Tier wie ein Leckerli ge­geben werden können. Der Wirk­stoff wird über die Magen­schleim­haut auf­ge­nommen, ver­teilt sich im Körper und sollte alle vier Wochen auf­ge­frischt werden.

Wichtig zu wissen

Alle diese Präparate können keinen 100-prozen­tigen Schutz vor Zecken bieten. Sie sollten Ihren Hund nach jedem langen Wald-/Wiesen­spazier­gängen und Ihre Katze regel­mässig auf Zecken absuchen und falls Sie eine Zecke finden, diese mit einem Zeckenhaken oder einer Zecken­zange entfernen. Behandeln Sie an­schlies­send die Biss­stelle mit einem vom Tierarzt empfohlenen Desinfektions­mittel und be­halten Sie die be­troffene Stelle und Ihr Tier weiterhin im Auge. Bleibt die Haut ge­rötet oder ent­wickelt sich eine Ent­zündung an der Stelle, sollte ein Tier­arzt konsultiert werden. Erst recht, wenn Ihr Hund bzw. Ihre Katze Symptome wie Fieber, Mattig­keit, etc. auf­zeigt.