THEMA: HAUSTIERE / ZECKEN

So schützen Sie Ihr Haustier vor Zecken

Sowohl Menschen als auch ihre Haustiere können sich durch Zeckenstiche mit Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) infizieren. Beide Krankheiten treten bei Hunden und Katzen zwar nur selten auf, trotzdem sind Zeckenstiche auch für Haustiere gefährlich. Denn Zecken sind Überträger von Krankheiten. Als direkte Folge des Zeckenstichs können nämlich Infektionen und Allergien wie Anaplasmose (ein Befall der Blutzellen) und Babesiose (Infektionskrankheit der roten Blutzellen) ausgelöst werden. Deshalb sollten Sie Ihr Haustier – neben der regelmässigen Entwurmung und des Impfens – auch gegen Zecken schützen.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Ihren Hund und Ihre Katze vor Zecken zu schützen, beispielsweise:

Zeckenhalsbänder

Zeckenhalsbänder enthalten einen Wirkstoff, der langsam freigesetzt wird und unter anderem neben Zecken auch Flöhe und Leishmaniose übertragende Mücken abwehren kann. Das Zeckenhalsband wird dem Hund um den Hals gelegt, ähnlich wie ein Halsband. Der Wirkstoff bietet, abhängig des Parasiten, mehrere Monate Schutz.

Spot-on-Präparate

Diese Präparate werden Ihrem Haustier im Nacken aufgetragen, nachdem die Haare gescheitelt worden sind. Bei der Anwendung dieser Präparate wird der Wirkstoff über die Haut aufgenommen und im Körper verteilt. In der Regel sollte ein Spot-on-Präparat alle 4 Wochen erneut im Nacken aufgetragen werden.

Tabletten

Neben den Zeckenhalsbändern und den Spot-on-Präparaten existieren noch Tabletten, die dem Tier wie ein Leckerli gegeben werden können. Der Wirkstoff wird über die Magenschleimhaut aufgenommen, verteilt sich im Körper und sollte alle vier Wochen aufgefrischt werden.

Wichtig zu wissen

Alle diese Präparate können keinen 100-prozentigen Schutz vor Zecken bieten. Sie sollten Ihren Hund nach jedem langen Wald-/Wiesenspaziergängen und Ihre Katze regelmässig auf Zecken absuchen und falls Sie eine Zecke finden, diese mit einem Zeckenhaken oder einer Zeckenzange entfernen. Behandeln Sie anschliessend die Bissstelle mit einem vom Tierarzt empfohlenen Desinfektionsmittel und behalten Sie die betroffene Stelle und Ihr Tier weiterhin im Auge. Bleibt die Haut gerötet oder entwickelt sich eine Entzündung an der Stelle, sollte ein Tierarzt konsultiert werden. Erst recht, wenn Ihr Hund bzw. Ihre Katze Symptome wie Fieber, Mattigkeit, etc. aufzeigt.

Kleintierpraxis Zürich - Dr. med. vet. Marc-Florian Wendler - Tierarzt Zürich Oerlikon - Telefon 044 371 14 11